Jahres- und Wirkungsbericht 2023

Sorgfaltspflichten in Lieferketten

© Fairtrade/Sean Hawkey 

Risiken und Chancen kennen, transparent bleiben und mit vielen Kräften an der globalen Sicherstellung von Menschenrechten arbeiten – das zeichnet FAIRTRADE aus.

© FAIRTRADE Österreich/Fairtrade International 

2023 haben wir daher die neue Impact-Map veröffentlich. Sie zeigt auf einen Blick, wo gerade welche Projekte laufen und welche Studien zur Wirkung des fairen Handels in der Region es schon gibt. Dieses neue Tool ist ein Instrument für Lobbyarbeit, Kommunikation und Zusammenarbeit mit Handelspartnern sowie für interne Lernprozesse bei FAIRTRADE.

Unser Learning aus jahrzehntelanger Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit den Menschen im Globalen Süden spiegelt sich auch in der Risk-Map wider. Sie zeigt die größten Risikofaktoren für Menschenrechtsverletzungen in knapp 130 Ländern auf und soll Herausforderungen transparent machen, mit denen die Menschen vor Ort zu kämpfen haben. Denn nur Probleme die man kennt, lassen sich auch gemeinsam beheben.

Unterstützung für Partner im Globalen Süden 

2023 hat Fairtrade International mit der Entwicklung von Leitfäden und Vorlagen begonnen, um Kooperativen bei der Umsetzung ihrer Sorgfaltspflichten und insbesondere der Implementierung eines Compliance-Managements zu unterstützen.

Zudem wurde im Vorjahr ein eigenes Programm gestartet, das FAIRTRADE-Kakaokooperativen dabei unterstützen soll, ausbeuterische Kinderarbeit nachhaltig zu verhindern.

Starker Partner in Österreich

FAIRTRADE-Kaffee in Österreich: Das 30-Jahr-Jubiläum

Die Stimmen der Menschen im Globalen Süden auch hierzulande in die politische Debatte rund um das mittlerweile beschlossene EU-Lieferkettengesetz einzubringen, war einer unserer großen Schwerpunkte im Vorjahr.

In Österreich gab es das ganze Jahr über Konsultationsprozesse, in denen FAIRTRADE vertreten war. Unter anderem in persönlichen Gesprächen mit Justizministerin Alma Zadić und Arbeitsminister Martin Kocher brachten wir die Sichtweisen der Kleinbauernfamilien im Globalen Süden ein. Eine zentrale Forderung dabei: die Implementierung von existenzsichernden Löhnen und Einkommen als essentielle Maßnahme. Das wird auch starken Einfluss auf die künftige Einkaufspraxis heimischer Unternehmen entlang ihrer Lieferketten haben.

Auch bei weiteren Anlässen trafen wir politische Entscheidungsträger*innen und lobbyierten für die Rechte der Kleinbauernfamilien und Beschäftigten im Globalen Süden:

  • Justizministerin Alma Zadić war Gastrednerin bei unserem großen Jubiläumskongress im Wiener Museums Quartier.

  • Beim Parlamentsfrühstück trafen wir unter anderem Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka – das Lieferkettengesetz war auch hier bestimmendes Thema.

  • Josinta Kabugho, Geschäftsführerin der FAIRTRADE-Kaffeekooperative BOCU traf Österreichs „First Lady“ Doris Schmidauer. Am Bild zu sehen von links nach rechts: Karin Staduan-Kovacs (Caritas), Gabriele & Irene Ströck (Bäckerei Ströck), Sabrina Stephanian (IKEA Food), Josinta Kabugho (Kaffee-Kooperative BOCU), Theresa Imre (markta), Doris Schmidauer, Anna Mago (FAIRTRADE Österreich) & Johanna Mang (FAIRTRADE Österreich).

  • Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky mit FAIRTRADE Österreich-Geschäftsführer Hartwig Kirner bei der Auszeichnung von Wien zur FAIRTRADE-Stadt

Aktionswoche rund um den Tag der Menschenrechte

Zum Abschluss des vergangenen Jahres setzten wir noch gemeinsam ein starkes Zeichen. Mit rund 100 Aktionen in ganz Österreich haben FAIRTRADE-Bezirke, -Gemeinden, -Städte und -Schulen sowie Weltläden auf dieses zentrale Anliegen aufmerksam gemacht – mit Schokoverteilaktionen, Veranstaltungen und vielem mehr. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken!

Starker Partner in Österreich

Die Stimmen der Menschen im Globalen Süden auch hierzulande in die politische Debatte rund um das mittlerweile beschlossene EU-Lieferkettengesetz einzubringen, war einer unserer großen Schwerpunkte im Vorjahr.

In Österreich gab es das ganze Jahr über Konsultationsprozesse, in denen FAIRTRADE vertreten war. Unter anderem in persönlichen Gesprächen mit Justizministerin Alma Zadić und Arbeitsminister Martin Kocher brachten wir die Sichtweisen der Kleinbauernfamilien im Globalen Süden ein. Eine zentrale Forderung dabei: die Implementierung von existenzsichernden Löhnen und Einkommen als essentielle Maßnahme. Das wird auch starken Einfluss auf die künftige Einkaufspraxis heimischer Unternehmen entlang ihrer Lieferketten haben.

Auch bei weiteren Anlässen trafen wir politische Entscheidungsträger*innen und lobbyierten für die Rechte der Kleinbauernfamilien und Beschäftigten im Globalen Süden:

  • Justizministerin Alma Zadić war Gastrednerin bei unserem großen Jubiläumskongress im Wiener Museums Quartier.

  • Beim Parlamentsfrühstück trafen wir unter anderem Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka – das Lieferkettengesetz war auch hier bestimmendes Thema.

  • Josinta Kabugho, Geschäftsführerin der FAIRTRADE-Kaffeekooperative BOCU traf Österreichs „First Lady“ Doris Schmidauer. Am Bild zu sehen von links nach rechts: Karin Staduan-Kovacs (Caritas), Gabriele & Irene Ströck (Bäckerei Ströck), Sabrina Stephanian (IKEA Food), Josinta Kabugho (Kaffee-Kooperative BOCU), Theresa Imre (markta), Doris Schmidauer, Anna Mago (FAIRTRADE Österreich) & Johanna Mang (FAIRTRADE Österreich).

  • Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky mit FAIRTRADE Österreich-Geschäftsführer Hartwig Kirner bei der Auszeichnung von Wien zur FAIRTRADE-Stadt

Aktionswoche rund um den Tag der Menschenrechte

Zum Abschluss des vergangenen Jahres setzten wir noch gemeinsam ein starkes Zeichen. Mit rund 100 Aktionen in ganz Österreich haben FAIRTRADE-Bezirke, -Gemeinden, -Städte und -Schulen sowie Weltläden auf dieses zentrale Anliegen aufmerksam gemacht – mit Schokoverteilaktionen, Veranstaltungen und vielem mehr. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken!

Großes tun
mit einem
kleinen Zeichen

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